Mental Health am Arbeitsplatz: So agieren HR-Profis
In der Vergangenheit galt das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz oft als Tabu, doch heute erkennen Unternehmen zunehmend den Wert mental gesunder Mitarbeitender. Eine gesunde geistige Verfassung ist nicht nur für das Wohlbefinden der Einzelpersonen von Bedeutung, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Produktivität und den Erfolg des Unternehmens. In diesem Artikel erfahren Sie, wie HR-Führungskräfte die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern können.
Warum mentale Gesundheit am Arbeitsplatz von großer Bedeutung ist
Mentale Instabilität bei Mitarbeitenden kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Stress, Unsicherheit und Work-Life-Inbalance sind nur einige Faktoren, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen können. Besonders in der Ära der Pandemie haben sich neue Herausforderungen ergeben. Die Vereinten Nationen stellten in einer Studie fest, dass diese vor allem Frauen zu spüren bekamen. Denn Sie waren oft mit einer Doppelbelastung konfrontiert, da sie neben der Arbeit vermehrt die volle Kinderbetreuung übernahmen. Die Nachwirkungen dieser Zeit, sind für viele nach wie vor aktuell.
Erkennen Sie mentale Problemen bei Mitarbeitenden: Eine Checkliste
Achten Sie als HR-Verantwortliche aufmerksam auf Anzeichen von mentalen Problemen bei Mitarbeitenden. Hier ist eine Checkliste, die Ihnen dabei hilft:
Verändertes Verhalten: Achten Sie auf plötzliche Veränderungen im Verhalten, wie soziale Isolation, erhöhte Reizbarkeit oder vermehrte Abwesenheit.
Kommunikationsmuster: Beachten Sie, ob Mitarbeitende sich zurückziehen, sich weniger an Gesprächen beteiligen oder Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken auszudrücken.
Leistungsabfall: Bemerken Sie einen Rückgang der Arbeitsleistung oder eine Unfähigkeit, Aufgaben zu bewältigen, die zuvor problemlos erledigt wurden.
Stimmungsschwankungen: Achten Sie auf häufige und extreme Stimmungsschwankungen oder Anzeichen von Niedergeschlagenheit.
Physische Symptome: Beobachten Sie, ob Mitarbeitende über körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung klagen.
Spätestens wenn Sie als HR-Profi eine oder mehrere der genannten Anzeichen feststellen, ist es Zeit zu handeln. Noch besser ist es folgende Lösungsvorschläge bereits präventiv im Unternehmen zu implementieren.
So schaffen HR-Profis ein positives Umfeld für mental gesundes Personal:
Offene Kommunikation: Schaffen Sie eine offene und unterstützende Umgebung, in der Mitarbeitende über ihre Herausforderungen sprechen können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben.
Flexible Arbeitsmodelle: Bieten Sie flexible Arbeitszeiten und -modelle an, um Work-Life-Balance zu ermöglichen und Druck abzubauen.
Ressourcenbereitstellung: Stellen Sie Ressourcen zur mentalen Gesundheit bereit, wie E-Learning-Module, Selbsthilfe-Ressourcen und psychologische Unterstützung.
Führungskräfte-Training: Bieten Sie Schulungen für Führungskräfte an, um Anzeichen von mentalen Problemen zu erkennen und wie sie angemessen reagieren können.
Mentale Gesundheitstage: Führen Sie "Mentale Gesundheitstage" ein, an denen Mitarbeitende die Möglichkeit haben, sich um ihre psychische Gesundheit zu kümmern.
Warum es sich lohnt, auf die mentale Gesundheit zu achten
Die Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Mitarbeitende, die sich mental wohl fühlen, sind motivierter, produktiver und engagierter. Durch proaktive Maßnahmen tragen Sie HR-Verantwortliche Person dazu bei, eine positive Arbeitskultur zu schaffen, in der alle Menschen sich geschätzt und unterstützt fühlen. Investieren Sie deshalb in die mentale Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden - es wird sich langfristig auszahlen.