Diese KI-Tricks nutzen Ihre Bewerber*innen

In der heutigen Arbeitswelt stehen HR-Verantwortliche vor einer enormen Bandbreite an Herausforderungen, die sie mit enormer Kompetenz und großem Engagement meistern müssen. Als Hüter*innen der Mitarbeiterzufriedenheit, des Talentmanagements und der Unternehmenskultur sind sie unermüdlich darum bemüht, die Bedürfnisse und Anliegen der Belegschaft mit den strategischen Zielen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Der ständige Balanceakt zwischen den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen und den betrieblichen Erfordernissen erfordert eine Menge an Fachwissen und Menschenkenntnis. Mit dem rasanten Vormarsch der Künstlichen Intelligenz haben Sie es HR-Profis nun mit einer weiteren Herausforderung zu tun. Einige Bewerber*innen nutzen KI-Software im Bewerbungsprozess und bescheren Ihnen und allen in den Human Resources große Kopfschmerzen. Wie Sie als HR-Verantwortliche die gängigsten KI-Tricks Ihrer Bewerber*innen entlarven und wie Sie darauf reagieren sollten, finden Sie in diesem Artikel.

Frisierte Lebensläufe

Viele Kandidat*innen nutzen Künstliche Intelligenz wie ChatGPT, um sich mehrere Lebenslauf-Versionen zu erstellen und auf spezifische Anforderungen einer bestimmten Stellenausschreibung zuzuschneiden. Beispielsweise scheint ein Bewerber perfekt für Ihre ausgeschriebene Stelle geeignet zu sein, aber in Wirklichkeit verfügt er nicht über die nötigen Fähigkeiten. So reagieren Sie als HR-Profi: Sie überprüfen die Qualifikationen und Erfahrungen des Bewerbers durch zusätzliche Quellen wie frühere Arbeitgeber oder Kollegen.


Digitalisierte Bewerbungsschreiben

Perfekt formulierten Bewerbungs- und Motivationsschreiben dürfen heute Sie im Bewerbungsprozess nicht mehr trauen. Manchmal können Sie anhand von Sprache und Schreibstil erkennen, dass zum Schreiben KI-Technologie verwendet wurde. Aber das ist nur Spekulation. Um sicher zu gehen, dass es die Bewerber*innen ernst mit ihren Aussagen meinen, fordern Sie als HR-Profi Bewerber*innen auf, bestimmte Teile des Schreibens zu erläutern oder sie führen ein kleines Schreib-Assessment während des Vorstellungsgesprächs durch.  


Gefälschte Empfehlungen

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sind auch immer mehr gefälschte Empfehlungsschreiben im Umlauf. Sie sind ein zunehmendes Problem für Unternehmen. Denn wenn Fälle bekannt werden, in denen HR-Abteilungen von unseriösen Bewerber*innen getäuscht wurden, schadet das dem Unternehmens-Image und löst meist auch große Unzufriedenheit  in der Belegschaft aus. Personaler*innen können gefälschte Referenzen erkennen, indem sie die Empfehlungen überprüfen und Nachforschungen über das Unternehmen oder die Person anstellen, die die Referenz erstellt haben soll. Dafür müssen Sie die angeblichen Ersteller kontaktieren. Diese können Ihnen oft auch noch weitere wertvolle Informationen über die Bewerber*in preisgeben.


Fazit

Für alle HR-Verantwortliche ist es wichtig, diese KI-Tricks von Bewerber*innen zu kennen und zu wissen, wie man darauf reagiert. Aufmerksame Personalverantwortliche stellen damit sicher, dass sie die besten Kandidat*innen für die Stelle einstellen, ohne von KI-Tricks in die Irre geführt zu werden.

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